Text: Johanna Pille
Lesezeit: 3 Minuten

Portrait Ritschie: Ritschie mit langen Haaren und zwei risiegen Pilzen in der Hand

Wer bist du?

Ich heiße Richard, aber seit meiner Zeit bei der NAJU bin ich für alle beim LBV "der Ritschie".

Was ist dein Beruf und was genau machst du da?

Ich arbeite als fachlicher Mitarbeiter in einem Artenschutzbüro. Meinen Alltag verbringe ich da zu 95% mit Kartierungen von Tier- und Pflanzenarten. Das heißt ich bin viel draußen, was unheimlich schön ist, aber natürlich auch ziemlich anstrengend wird, weil man sich natürlich dauernd zu 100% konzentrieren muss und manchmal sind es schon bis zu 30km Fußweg am Tag.

Ein junger Ritschie steht im Zuge des Bergwaldprojekts mit beiden Füßen in einem Bergfluss

Was ist dein Hobby?

Puh, ganz ehrlich, da bin ich ein ziemlicher Nerd. Ich beschäftige mich in meiner Freizeit eigentlich auch fast ausschließlich mit Tieren, Pflanzen und Naturschutzthemen. Dazu gehört natürlich all das was wir im LBV und in der NAJU machen, aber ich beschäftige mich auch mit vielen Themen die eher in den wissenschaftlichen Bereich gehen oder über den Tellerrand schauen. 

Was verbindest du mit Vielfalt? (Vielfalt ist das Motto der Ausgabe)

Vielfalt ist für mich tatsächlich etwas selbstverständliches, weil sie die Grundlage von einfach allem ist, was auf diesem Planeten lebt. Mit Vielfalt verbinde ich einfach unglaublich viele schöne Momente draußen in der Natur und eine Menge überraschender Beobachtungen - die kommen ganz von alleine wenn man sich Zeit nimmt und Augen und Ohren offen hält.

Ritschie läuft barfus über nein verschnietes Feld und trägt dabei eine Schüssel heißes Wasser

Was ist dein Lieblingstier und warum sollte es nicht aussterben?

Oh, da gibt es viele! Ich liebe Kolkraben, weil sie mega intelligent sind. Ihnen irgendwo draußen in der Morgendämmerung zu begegnen ist absolut mystisch. Das Beste, wenn man regelmäßig im gleichen Revier unterwegs ist, erkennen sie dich wieder (je nachdem wie du dich verhältst haben sie gute oder schlechte Erinnerungen an dich!) und mit ein bisschen Übung kann man sich mit ihnen unterhalten. 

Lieblingstiere gibts in eigentlich allen Artengruppen: Gelbbauchunke und Feldgrille sind auch solche Favoriten. 

Aussterben sollte gar keine Art! Jede einzelne ist eine Seite im Buch des Lebens, ein Faden im Netzwerk der Natur, hat eine Aufgabe im Ökosystem.  Das ist wie die Frage "welche Schraube am Auto sollte nicht fehlen?" Keine!

Ritschie heute mit kürzerem Haarschnitt und blauer LBV-Weste in der Natur

Was gibt dir Hoffnung und macht dir Mut?

Zum einen die Natur selbst die so viel kann - auch vieles was wir noch gar nicht wissen. Vor allem aber macht es mir Hoffnung zu sehen wie viele Menschen sich ehrenamtlich neben dem Beruf im Naturschutz engagieren und dass vor allem viele Jugendliche und junge Erwachsene verstehen, wie wichtig die Themen Natur und Klima für unsere Zukunft sind.

Porttrait Stefanie: lächelnde Stefanie mit ihrem ikonischen gelben Regenmantel

Wie heißt du?, was ist dein Beruf und was genau machst du?

Ich bin Stefanie Münzer. Ich bin Referentin für Kinderschutz beim Bundesverband der NAJU im NABU. Dort organisiere und führe ich Onlineseminare zum Kinderschutz (Prävention sexualisierter Gewalt) durch. Außerdem bin ich für das bundesweite Kinderschutz-Netzwerk von NAJU und NABU, dem Koordinationskreis Kinderschutz, zuständig. Und dann bin ich Ansprechperson für Kolleg*innen oder andere Menschen, die Fragen zum Kinderschutz haben oder sich aus anderen Gründen melden. Und ich bin gemeinsam mit anderen Menschen dafür zuständig, dass wir alle unserer Schutzprozesse in einem Schutzkonzept zusammenfassen und ergänzen. 

Eine Junge Stefanie mit kurzen, feuerroten Haaren, runder Brille und einem knallgelben Regenmantel steht neben einer ihrer Freundinnen

Was ist dein Hobby?

Puh, momentan hab ich wenig Zeit für Hobbies. Ich verbringe gern Zeit mit Freund*innen und Familie, lese gern und mache gern kreative Sachen. Und ich bin gern draußen. Entweder durch den Wald stromern, am Strand spazieren oder im Garten und am Lagerfeuer sitzen.

Was verbindest du mit Vielfalt?

Das kann ich pauschal gar nicht so sagen, da Vielfalt so unendlich viele Facetten hat. Wenn ich mal Vielfalt in einer Gruppe von Menschen betrachte, dann beobachte ich manchmal, dass das herausfordernd sein kann verschiedenen Charakteren, Meinungen, Einstellungen, kulturellen Hintergründen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Und gleichzeitig ist das ein Schatz, was all diese unterschiedlichen Menschen mitbringen, der die Gruppe enorm bereichern kann.

Stefanie steht barfus in einer gelben DHL-Post-Box, die warmes Wasser enthält, um sie herum liegt Schnee

Was ist dein Lieblingstier und warum sollte es nicht aussterben?

Auch das kann ich schwer beantworten. Ich mag Eichhörnchen sehr gern. Bin aber ebenso fasziniert von Quallen (da gefällt mir der englische Name „jellyfish“ aber viel besser). Und auch Schmetterlinge finde ich toll, vor allem Bläulinge. Die erfreuen mich jeden Sommer. Und Bienen und Hummeln. Ich liebe es, im Sommer diese Insekten zu beobachten. Und wie arm wäre unser Alltag, wenn es diese Tiere nicht mehr gäbe. Vom Verlust weiterer Artenvielfalt mal ganz abgesehen, der uns droht, wenn vor allem die Insekten aussterben würden. 

Stefanie als Mitglied der Landesjugendleitung 2004 auf Kletter-Exkursion

Was gibt dir Hoffnung und macht dir Mut?

Die Menschen in meinem Umfeld. Die Menschen, denen ich immer wieder bei NAJU, LBV und NABU begegne. Die Menschen, von denen ich weiß, dass wir gemeinsam für den Schutz der Artenvielfalt eintreten.

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