Eine sehr große Gruppe an Teilnehmer:innen des Artenkenntnis-Wochenendes stehen zusammen auf einer grünen Wiese

Text: Franziska Tank
Lesezeit: 2 Minuten

Drittes Artenkenntnis-Wochenende im oberfränkischen Pottenstein

Über das verlängerte Himmelfahrtswochenende fand Mitte Mai das dritte Artenkenntnis-Wochenende in Pottenstein statt. Rund 100 Beteiligte erkundeten während der viertägigen Veranstaltung die Artenvielfalt der Fränkischen Schweiz. Bei zahlreichen Exkursionen erlebten die Teilnehmer*innen insbesondere die Lebensräume Trockenhang, Fels und Höhle hautnah. Neben der Vertiefung der Artenkenntnis stand auch diesmal wieder der Austausch und die Vernetzung unter Gleichgesinnten im Fokus. Das Artenkenntnis-Wochenende fand in Kooperation mit dem Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura statt und einige Exkursionen wurden von lokalen Naturpark-Rangern durchgeführt. Die Veranstaltung wurde von der Oberfrankenstiftung und dem Bayerischen Jugendring mitgefördert.

Nach einem ersten Kennenlernen am Donnerstag mit abendlichem Lagerfeuer starteten die Exkursionen am Freitagvormittag. Die Teilnehmer*innen hatten die Wahl zwischen Exkursionen zum Thema „Karst und Landschaftsgeschichte“, lernten verschiedene Flechten und deren Besonderheiten oder unterschiedliche Wildbienenarten kennen. Außerdem konnten sich botanisch Interessierte mit seltenen Orchideenarten oder speziell an trockene Standorte angepasste Sukkulenten befassen. Etwa die Hälfte der ca. 75 Teilnehmer*innen gehört einer LBV-Hochschulgruppe an. Am Freitagvormittag fand speziell für Hochschulgruppen-Aktive eine Exkursion zum Thema Besucherlenkung im Naturpark statt.

Drei junge Erwachsene strecken triumphierend ihre Kescher in die Höhe

Nach der Mittagspause startete am Freitagnachmittag der zweite etwa dreistündige Exkursionsblock. Hier standen nun unter anderem Exkursionen zu Vögeln, Ameisen oder Reptilien & Amphibien zur Wahl. Abends gab es dann ebenfalls mehrere Alternativen: Entweder ging man mit regionalen Fledermaus-Expert*innen auf die Suche, man lauschte einem Didaktik-Workshop zum Thema „Wie lerne ich neue Artengruppen kennen?“ oder man tauschte sich in lockerer Runde am Lagerfeuer aus.

Ein zierlicher orangener Schmetterling mit vielen dunklen Punkten sitzt auf der Fingerspitze einer Hand

Am Samstag fanden dann die nächsten beiden Exkursionsblöcke statt. Hier konnten Neulinge der Botanik zum Beispiel an einer Botanik-für-Anfänger*innen-Exkursion oder Insekten-Interessierte an einem Ausflug zum Thema Heuschrecken und Falter im Naturpark teilnehmen. Nach dem Abendessen näherten sich die Teilnehmer*innen beim „ARTen“-Workshop den unterschiedlichen Arten auf kreative Art und Weise. Je nach Interesse fanden auch Nachbestimmungen mit Hilfe von Binokularen und Literatur im „Labor“, einem separaten Seminarraum, statt.

Ein Teilnehmer identifiziert anhand eines Bestimmungsbuches ein gefangenes Insekt

Nach dem Frühstück gab es am Sonntagvormittag noch einen abschließenden „Bioblitz“, bei dem sich die Teilnehmer*innen für einen von fünf Lebensräumen – Streuobst, Trockenhang, Fels/Höhle, Feuchtlebensraum oder Wald – entscheiden konnten und innerhalb von zwei Stunden möglichst viele unterschiedliche Arten gemeinsam bestimmt wurden.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sitzen um ein Lagerfeuer und lauschen den Worten eines Referenten

Weitere Veranstaltungen zum Thema Artenkenntnis sind bereits in Planung. So findet beispielsweise im Juni ein digitaler Artenkenntnis-Stammtisch statt. Über weitere Veranstaltungen informiert der NAJU-Newsletter „theartenkenner“.

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